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    Vom Gemüsespeicher zum Verlagshaus

    Der Name des Gebäudes (Zippel = Zwiebel) geht auf die Verwendung als Gemüsespeicher zurück, der von 1535 bis zum Bau der Speicherstadt 1888 auf diesem Grundstück stand. Das heutige Zippelhaus wurde 1890/91 nach Entwürfen des Hamburger Architekten Carl Elvers für den Verleger F.W. Rademacher erbaut. Das denkmalgeschütze Etagenhaus beherbergt Wohnungen und Kontore und gilt als der Vorläufer der Hamburger Kontorhäuser.

    Chronik

    1535

    Bau des Zippelhauses als einstöckiger Fachwerkbau. Über straßenseitige Fensterläden werden die Waren verkauft, die Anlieferung erfolgt auf dem Wasserweg über den Zollkanal.

    1604

    Das Zippelhaus wird „auf ewige Zeiten“ an Bardowicker Gemüsehändlerinnen vermietet, die es als Wohnung und Verkaufsstätte nutzen.

    1674

    Das Gebäude wird wegen Baufälligkeit abgerissen und an gleicher Stelle wiedererrichtet.

    1888

    Das Zippelhaus muss Straßenarbeiten weichen. Der Grund: Die Speicherstadt wird gebaut! Die Bardowicker Gemüsehändlerinnen verzichten auf ihr „ewiges“ Mietrecht.

    1890

    Neubau des Zippelhauses für den Hamburger Verleger F.W. Rademacher.

    1992

    Das Gebäude wird von der Stadt Hamburg unter Denkmalschutz gestellt

    Details

    Zwei Halbfiguren an der reich verzierten Neo-Renaissance-Fassade weisen auf die Bestimmung des Gebäudes als Druck- und Verlagshaus hin: Sie zeigen Johann Gutenberg (1400 – 1468), den Erfinder des Buchdrucks und Alois Senefelder (1771 – 1834), den Erfinder der Lithografie.

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